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Ministerin Lemke gratuliert Pfalz-Flugzeugwerke Speyer zu 100-jährigem Bestehen

Ministerin Lemke gratuliert Pfalz-Flugzeugwerke Speyer zu 100-jährigem Bestehen

Mainz, 15. Juni 2013. (red). Die Geschichte der Pfalz-Flugzeugwerke begann 1913, als der Eisengießer Alfred Eversbusch das zunächst mittelständische Unternehmen in Neustadt an der Weinstraße gründete, bald darauf aber nach Speyer umsiedelte. Schon fünf Jahre später beschäftigte die Flugzeugfirma dort 2600 Mitarbeiter. Heute steckt fast in jedem großen Flugzeug, das Personen transportiert, Technik aus Speyer – in jedem Airbus und vielen weiteren Modellen. Das Traditionsunternehmen ist der wichtigste Betrieb der Luftfahrttechnik in Rheinland-Pfalz mit einer bewegten Betriebsgeschichte. Seit 2011 gehören die Pfalz-Flugzeugwerke mehrheitlich zum EADS-Konzern.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke gratulierte zum 100-jährigen Bestehen und würdigt die unternehmerische Leistung: „Die Pfalz-Flugzeugwerke haben eine Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich. Sie zeigen damit, dass ein Traditionsbetrieb mit einer starken Vision auch über wirtschaftlich schwierige Zeiten hinaus zu einem erfolgreichen, international tätigen Unternehmen wachsen kann. Die Unternehmer haben über die Generationen hinweg Mut bewiesen und an ihre Unternehmensidee geglaubt. Dank dieser Zielstrebigkeit feiern wir heute das 100-jährige Bestehen eines Speyerer Traditionsbetriebs, der einzigartig ist in Rheinland-Pfalz.“

Die PFW Aerospace, so der heutige Name des Unternehmens, ist ein anerkannter Teilelieferant für führende zivile Flugzeughersteller, von Airbus, über Boeing bis hin zu Bombardier. Das Unternehmen beschäftigt 1.260 Mitarbeiter am Hauptsitz Speyer sowie weitere über 500 Angestellte verteilt auf Standorte in Bayern und Hamburg sowie Großbritannien, Frankreich, Türkei und Nordamerika. Derzeit werden rund 90 junge Menschen ausgebildet, darunter 66 zu Fluggeräte-Mechanikern, 3 zu Kaufleuten und der Rest ist im Rahmen eines Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaft oder Ingenieurwesen im Betrieb.

Hauptprodukte des Unternehmens sind Rohr- und Kanalsysteme, Frachtladesysteme und Strukturbauteile. Die Rohrsysteme werden beispielsweise eingesetzt, damit Flugzeugbordküchen und Toiletten auch bei Außentemperaturen von minus 50 Grad noch fehlerfrei funktionieren.

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Hochwasser: Pegelstände sinken langsam

Hochwasser: Pegelstände sinken langsam

Starke Gefährdung in der Prignitz hält an – Westliches Havelland weiter sicher

Potsdam, 15. Juni 2013. (red). Die Lage im Nordwesten Brandenburgs bleibt stabil. Die Pegelstände der Elbe in der Prignitz sinken langsam, aber stetig. Sie bewegten sich am Samstagmorgen (07.00 Uhr) aber immer noch über der 7-Meter-Marke und lagen auch deutlich über dem Grenzwert zur höchsten Alarmstufe 4, wie das Koordinierungszentrum Krisenmanagement in Potsdam mitteilte. Der Pegel Wittenberge zeigte einen Wert von 7,02 Meter; der Pegel Lenzen sank auf 7,32 Meter. Damit besteht weiter eine starke Gefährdung der Region. Landesweit sind noch immer mehr als 1.700 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Bundeswehr, Hilfsorganisationen, Bundes- und Landespolizei sowie freiwillige Helfer bei der Hochwasserabwehr im Einsatz.

Aus den aufgestauten Havelpoldern fließt weiter Wasser in die Elbe zurück. Dies trägt zu dem nur langsamen Rückgang der Pegelstände in der Prignitz bei. Zur Kappung des Flutscheitels der Elbe waren insgesamt rund 50 Millionen Kubikmeter Wasser in die Polder geleitet worden.

Von den Wassermassen, die durch die Elbdeichbruch bei Fischbeck (Landkreis Stendal/Sachsen-Anhalt) am Morgen immer noch in die rechtselbischen Niederungen strömten, geht weiter keine akute Gefahr für das etwas höher gelegene westliche Havelland aus. Der Krisenstab Havelland hat zum Schutz der Region einen Notdeich in Milower Land errichten lassen. Innenminister Dietmar Woidke machte sich am Freitag bei einem Besuch in Milower Land persönlich ein Bild von der Entwicklung.

Seit Beginn der Hochwasserlage wurden die betroffenen Regionen im Land umfangreich mit Material aus dem Landeskatastrophenschutzlager in Beeskow unterstützt. Geliefert wurden unter anderem mehr als 3,3 Millionen Sandsäcke sowie 283 Big Bags und 50 Netzcontainer für die Verlastung von Sandsäcken per Hubschrauber. Der Landesbetrieb Forst lieferte 7.640 Faschinen. Diese Reisig- oder Strauchbündel können das Rutschen von Erdmassen an Hängen verhindern und werden deshalb auch zur Stabilisierung von Deichanlagen verwendet.

Aktuelle Informationen zur Hochwasserlage finden Sie im Internet unter http://www.internetwache.brandenburg.de/hochwasser

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