Monthly Archives: July 2013

Schutz und Hilfe: Schützen Sie sich und Ihren Hund vor der Sommerhitze

Schutz und Hilfe: Schützen Sie sich und Ihren Hund vor der Sommerhitze

Bonn, 21. Juli 2013. (ib).Das Thermometer zeigt seit Tagen Spitzentemperaturen von bis zu 30 Grad an, und auch für das Wochenende ist praller Sonnenschein angesagt. Bei aller Freude über das Traumwetter gilt es aber auch, den Körper vor zu viel Hitze zu schützen. Das Gesundheitsamt rät: Lange Sonnenbäder meiden und ausreichend trinken. Hundehalter sollten daran denken, dass auch die Vierbeiner die Sommerhitze nicht gut vertragen und zwischendurch für Abkühlung sorgen.

Damit im menschlichen Körper alle lebenswichtigen Stoffwechselvorgänge normal ablaufen, benötigen wir eine konstante Kerntemperatur um 37 Grad. Sonst können schwere Gesundheitsstörungen wie Sonnenstich, Hitzschlag oder gar ein Hitzetod die Folge sein.

Ein Sonnenstich kann entstehen, wenn Kopf und Nacken längere Zeit ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind. Es kommt zu einer Überwärmung des Gehirns mit Reizung der Gehirnhäute. Übelkeit, Brechreiz, Schwindel, Kopfschmerzen und Benommenheit sind die Folge. In schweren Fällen treten Nackensteifheit, Krämpfe und Bewusstlosigkeit auf. Der Betroffene sollte sofort in den Schatten gebracht und aufrecht sitzend gelagert werden. Kopf und Nacken sollten mit kalten Tüchern gekühlt und kalte Flüssigkeit zu trinken gegeben werden. Bei Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit sofort den Notarzt rufen. Bei schwerer körperlicher Belastung in hohen Umgebungstemperaturen und ungenügender Flüssigkeitszufuhr kann ein Hitzschlag auftreten. Die Symptome ähneln dem Sonnenstich, aber im Gegensatz dazu ist nun der gesamte Körper überhitzt. Der Hitzschlag erfordert die gleichen Sofortmaßnahmen wie der Sonnenstich.

Um die Sommerhitze möglichst entspannt zu überstehen, empfiehlt das Gesundheitsamt folgendes:

Ausreichend trinken! Am Tag verliert ein Erwachsener etwa anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit, an heißen Tagen kann sich der Verlust um das zwei- bis dreifache steigern.

Ideale Durstlöscher sind Mineralwasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sowie verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Eiskalte Getränke führen zu vermehrtem Schwitzen und belasten den Magen. Trinken Sie nur wenig Kaffee oder schwarzen Tee, und wenn, in Kombination mit einem Glas Wasser. Auf Alkohol weitgehend verzichten.
Mehrere kleine, leichte Mahlzeiten belasten den Körper nicht zu sehr.

Passende Kleidung tragen: Eine Kopfbedeckung ist insbesondere für Kinder und ältere Menschen wichtig. Textilien und Badebekleidung mit UV-Schutz, eine große Sonnenbrille, Hut und Sandalen, die den Fußrücken bedecken, sind wichtige Vorsichtsmaßnahmen. Auf ärmellose Shirts sollte man verzichten. Leichte luftdurchlässige Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen und Seide ist zu empfehlen.

Den täglichen Sonnenschutz zur Gewohnheit werden lassen: Dabei sollte Sie zu einem Sonnenschutzmittel greifen, das abhängig vom Hautbräunungstyp mindestens den Lichtschutzfaktor 15 aufweist. Das Sonnenschutzmittel etwa eine halbe Stunde, bevor man sich Sonne und Licht aussetzt, auftragen und nach drei bis vier Stunden wiederholen. Am Meer und im Freibad bieten sich wasserfeste Sonnenschutzmittel an. Wer sich dennoch einen Sonnenbrand zuzieht, sollte einen Arzt aufsuchen.

Die Wohnung kühl halten! Um tagsüber die Strahlungswärme der Sonne draußen zu halten, die Fenster mit Jalousien oder Klappläden verdunkeln. Möglichst früh morgens, wenn die Lufttemperatur noch niedrig ist, sollte fünf bis zehn Minuten quergelüftet werden.

Sport auf die frühen (kühleren) Morgenstunden oder den Abend verlegen, um den Kreislauf nicht zu sehr zu beanspruchen. Keine sportlichen Höchstleistungen an heißen Tagen!

Hohe Temperaturen sind auch für Hunde ein erheblicher Stress, da die Tiere extrem hitzeempfindlich sind. Darauf weisen die Veterinäre im Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda hin. Hunde können nur durch Hecheln, dass heißt durch Erzeugung von Verdunstungskälte, ihre Wärme abgeben. Steigt die Körpertemperatur über die Normaltemperatur von 38 bis 39 Grad, wird das Tier unruhig, lässt die Zunge bei gestrecktem Hals weit raushängen und das Hecheln fällt schwer und unterbleibt ganz. Hinzu kommt ein Flüssigkeitsmangel, der zur Eindickung des Blutes führt. Über 40 Grad pumpt der Organismus Blut vom Körperinneren in die äußeren Körperteile, um das Blut abzukühlen. In schweren Fällen werden als Folge lebenswichtige Organe nicht mehr mit Blut versorgt und der Hund fällt in einen Schockzustand, bei fehlender Hilfe tritt der Tod ein. Besonders gefährdet sind Welpen, ältere, trächtige oder übergewichtige Tiere.

Damit auch die vierbeinigen Mitbewohner die Hitze gut überstehen, geben die Veterinärdienste Hundehaltern folgenden Rat:

Für Abkühlung sorgen: Schafft der Hund die Wärmeabfuhr nicht durch Hecheln allein, muss er sich zusätzlich durch Liegen auf kalten Flächen, Anfeuchten des Felles durch Belecken oder auch mit einem Wasserbad Kühlung verschaffen.

Hunde sollten niemals allein im Auto zurückgelassen werden. Schon eine Viertelstunde kann entscheidend sein. Das Öffnen von Schiebedächern oder das Offenlassen eines Fensterspaltes reichen nicht aus, die Wärmentwicklung im Auto zu verhindern. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für Kinder, insbesondere Kleinkinder: Auch sie sollten bei den aktuellen Temperaturen niemals allein im Fahrzeug warten.

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Bilanz zur Pflegepolitik: Bundesregierung hat nur zaghaft agiert

Bilanz zur Pflegepolitik: Bundesregierung hat nur zaghaft agiert

Berlin, 21. Juli 2013. (red). Zur Übergabe der Forderungen des ,,Bündnisses für gute Pflege” an die Politik erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Alten- und Pflegepolitik von Bündnis 90 / Die Grünen: “Wir freuen uns, dass ein starkes Bündnis aus Verbraucherschützern, Berufsverbänden, Wohlfahrtsverbänden, Leistungserbringern, Gewerkschaften und vielen anderen mit einer vereinten Stimme für eine bessere Pflege kämpft. Daran sollte sich die Bundesregierung ein Beispiel nehmen.

Denn deren Pflegepolitik war von Zaghaftigkeit geprägt. Es passierte wenig und es passierte langsam. Die Bilanz der Koalition in der Pflege sieht dürftig aus: Keine umfassenden Verbesserungen für Demenzkranke, ein nicht gelöstes Finanzierungsproblem und der Ausstieg aus der Solidarität durch den Pflege-Bahr als private Zusatzversicherung!

Das ,,Bündnis für gute Pflege” setzt dieser Zaghaftigkeit Forderungen entgegen, die den Pflegebedürftigen und den Pflegekräften gleichermaßen zugute kommen. Sie sehen die Pflege als Ganzes und wollen auch ganzheitliche Lösungen. Das ist ein starker Appell an die nächste Bundesregierung, endlich zu handeln statt nur zu reden und endlich eine nachhaltige Reform der Pflegeversicherung anzugehen, statt nur an einzelnen Stellen zu flicken und nachzubessern.

Auch wir wollen, dass endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden: Mehr Flexibilität für Pflegebedürftige durch ein persönliches Pflegebudget, eine Entlastungsoffensive für pflegende Angehörige und eine nachhaltige Finanzierung durch die Pflege-Bürgerversicherung.”

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Verfassungsschutz: Deutlicher Anstieg bei Sicherheitsüberprüfungen

Verfassungsschutz: Deutlicher Anstieg bei Sicherheitsüberprüfungen

Weber: “Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif”

Potsdam, 21. Juli 2013. (red). Der Verfassungsschutz beobachtet nicht nur Bestrebungen, die sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung richten. Er ist auch für Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen von Mitarbeitern bestimmter Behörden und Unternehmen verantwortlich. Die Zahl dieser Prüfungen steigt deutlich, wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte.

Im Jahr 2011 zählte der Verfassungsschutz 123 Sicherheitsüberprüfungen. Im Jahr darauf waren es 428. Der Anstieg war unter anderem auf die Neubesetzung zahlreicher Stellen im Zuge der Polizeistrukturreform zurückzuführen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind bereits 113 Anträge auf Sicherheitsüberprüfungen eingegangen.

Sicherheitsüberprüfungen betreffen Mitarbeiter von etwa 20 Behörden wie Polizei, Ministerien, Gerichte oder Staatsanwaltschaften. Sie sind Voraussetzung für die Einsicht in “Verschlusssachen” der Kategorien „VERTRAULICH” bis “STRENG GEHEIM”. Streng geheime Dokumente dürfen nur Personen mit der strengsten Sicherheitsüberprüfung einsehen. In diese Überprüfungen werden auch Ehe- oder Lebenspartner einbezogen. Für die Überprüfungen werden unter anderem Bundeskriminalamt, Bundesnachrichtendienst und Bundeszentralregister angefragt. Außerdem werden Auskünfte des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen bewertet.

Außerdem ist der Verfassungsschutz an Zuverlässigkeitsüberprüfungen beteiligt. Grundlage dafür sind die Gesetze zur Atom-, Sprengstoff- und Luftsicherheit sowie die “Bewachungsverordnung”. Damit wird gewährleistet, dass nur entsprechend überprüfte Personen in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeiten. Dazu zählen Flughäfen, Sprengstofflager oder das ehemalige Kernkraftwerk in Rheinsberg sowie das Security-Gewerbe.

Im Jahr 2011 sind 2.525 Personen überprüft worden. 2012 waren es mit 6.438 mehr als zweieinhalbmal so viele. Für das erste Halbjahr 2013 liegen 1.321 Anträge vor. Etwa 90 Prozent der Überprüfungen betreffen das Luftsicherheitsgesetz. Der Anstieg des Jahres 2012 war auf die Bauarbeiten am künftigen Großflughafen in Schönefeld zurückzuführen. Mit der anstehenden Schließung des Flughafens Tegel und der Verlagerung seiner Mitarbeiter zum BER in Schönefeld übernimmt der brandenburgische Verfassungsschutz sämtliche Zuverlässigkeitsüberprüfungen. Hinzu kommt ein stetiger Anstieg von Überprüfungen im Security-Gewerbe.

Verfassungsschutzchef Carlo Weber betonte: “Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. Das Gesetz verpflichtet den Verfassungsschutz zu Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen. Sie sind wichtig und notwendig, damit unsere Gesellschaft an verwundbaren Stellen besser geschützt wird. Ebenso geht davon ein starkes präventives Signal aus.”

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Happy Birthday, Nelson Mandela

Happy Birthday, Nelson Mandela

Berlin, 19. Juli 2013. (red). Zum 95. Geburtstag Nelson Mandelas am 18. Juli 2013 und dem Internationalen Nelson-Mandela-Tag erklärte Kerstin Müller, Sprecherin für Außenpolitik von Bündnis 90 / Die Grünen:

“Wir gratulieren Nelson Mandela von ganzem Herzen zu seinem 95. Geburtstag. Wir wünschen ihm gute Besserung und hoffen weiter auf eine baldige Genesung. Nelson Mandela ist ein Jahrhundert-Vorbild für friedlichen Widerstand. Er gibt Menschen weltweit bei ihrem Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie Inspiration und Kraft.

Wir alle sind verantwortlich dafür, dass sein Vermächtnis der Versöhnungspolitik weitergetragen wird. Denn ohne Aussöhnung kann es keinen Frieden und keine Freiheit geben. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die UN jedes Jahr den Nelson-Mandela-Tag feiern und Menschen weltweit an sein Lebenswerk erinnern, damit Mandelas ,,long walk to freedom” weitergeht.”

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Rückzugsankündigung von Monsanto unglaubwürdig

Rückzugsankündigung von Monsanto unglaubwürdig

Berlin, 19. Juli 2013. (red). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht in der Ankündigung des Gentechnikkonzerns Monsanto, Zulassungsanträge für den Anbau von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen in der Europäischen Union zurückziehen zu wollen, keinen Grund zur Entwarnung.

Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin: „Wir halten den von Monsanto angekündigten Rückzug aus der EU für Theaterdonner. Monsanto will vor allem aus der öffentlichen Negativwahrnehmung verschwinden, um dann hinter den Kulissen bei den Verhandlungen um das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU umso effektiver lobbyieren zu können. Ziel von Monsanto ist es natürlich nach wie vor, den EU-Markt mit seinen Produkten zu erobern.“

Monsantos Rückzugsankündigung sei unglaubwürdig, solange nicht auch der Wiederzulassungsantrag für den Gentech-Mais Mon 810 zurückgenommen werde. Zudem halte das Unternehmen auch an 46 Zulassungsanträgen für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel fest, die als Importe auf die EU-Märkte gelangen sollen. Völlig unverständlich sei, warum Monsanto seine Zulassungsanträge für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen erst in den nächsten Monaten zurückziehen wolle und dies nicht sofort umsetze.

Moldenhauer: „Ein echter Rückzug aus Europa sieht anders aus. Für niemanden in der EU sollte es jetzt Entwarnung geben. Gerade beim Freihandelsabkommen muss sich die EU jetzt umso stärker gegen Einflüsterungsversuche der Gentech-Industrie zur Wehr setzen.“

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Nawalny-Urteil: Russlands Panik vor der Zivilgesellschaft

Nawalny-Urteil: Russlands Panik vor der Zivilgesellschaft

Berlin, 19. Juli 2013. (red). Anlässlich der Verurteilung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny erklärte Volker Beck, Sprecher für Menschenrechtspolitik und Erster Parlamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen: “Wer in Putins Russland gegen Korruption vorgeht, wird dafür massiv bestraft. Der Vorwurf, dass Nawalny Gelder veruntreut haben soll, wirkt extrem konstruiert. Ziel ist es, ihn vor der russischen Gesellschaft zu diskreditieren und aus dem Verkehr zu ziehen. Mit der Verurteilung Nawalnys wird ein Exempel statuiert und symbolisch die Protestbewegung gegen die Wahlfälschungen bei der letzten Duma-Wahl angegriffen. Seit diesen Wahlfälschungen wurde die Repressionsschraube erheblich angezogen. Das zeigt, wie sehr Putin in Panik vor der neuen Zivilgesellschaft ist.

Die Korruptionsthematik ist für das Regime zentral. Früher hat die kommunistische Ideologie das System zusammengehalten. Heute wird der Staatsapparat durch das Interesse vieler zusammengeschweißt, sich durch Korruption zu bereichern. Wer daran rührt, rührt am System Putin.

Die ganze Strategie der Staatsführung setzt auf symbolische Repression. Man greift sich gezielt einzelne Leute wie Nawalny, Magnitsky oder Chodorkowski heraus und schafft sich dafür auch immer wieder neue Gesetzesgrundlagen – mit dem Gesetz zu ausländischen Agenten, mit dem Blasphemie-Gesetz, mit dem Homopropaganda-Gesetz. Der Staat will nicht systematisch vorgehen, sondern setzt auf demonstrative, teils willkürlich anmutende Einschüchterung und statuiert ein Exempel.”

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Großzügiges bürgerschaftliches Engagement: Der Marktbrunnen erstrahlt in neuem Glanz

Großzügiges bürgerschaftliches Engagement: Der Marktbrunnen erstrahlt in neuem Glanz

Bonn, 15. Juli 2013. (ib) Bei einer Feierstunde auf dem Markt hat Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch die sanierte Marktfontäne am Sonntag, 14. Juli, offiziell eingeweiht. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Helmut Kollig setzte er den Grundstein des Marktbrunnens aus dem Jahr 1777 samt schriftlicher Ergänzung in das Postament ein.

Der Oberbürgermeister dankte vor zahlreichen Gästen allen Beteiligten für ihr vorbildliches bürgerschaftliches Engagement. Der Verein Altes Rathaus, der sich auch erfolgreich um den Erhalt der “guten Stube Bonns” kümmert, initiierte die Restaurierung. Er sorgte dafür, dass mit Eigenmitteln des Vereins und Spenden der Firma Blömer am Markt GmbH & Co.KG, Christoph Bell, dem Einzelhandel der Bonner City und dem General-Anzeiger stolze 100 000 Euro des insgesamt 160 000 Euro teuren Projekts privat finanziert werden konnten. Die Stadt Bonn beteiligte sich mit 60 000 Euro.

Die Marktbrunnen-Sanierung sei “ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Verein Altes Rathaus und der Stadt Bonn. Ich freue mich sehr, und mit mir die Bonnerinnen und Bonner, dass das Engagement des Vereins Altes Rathaus in diesem Fall über das Alte Rathaus hinausgeht und auch das Umfeld von Bonns guter Stube eine Aufwertung erfährt”, sagte der Oberbürgermeister. Das bürgerschaftliche Engagement in Bonn sei vielfältig. Der Verein Altes Rathaus sei in dieser Hinsicht besonders beispielhaft, denn er sei ein Verein von Bonnerinnen und Bonnern für ihr Altes Rathaus und ihre Stadt. “Alleine hätten wir vieles, das über die eigentlich notwendige Sanierung des Rathauses hinaus ging und inzwischen realisiert werden konnte, nicht finanzieren können. Vielen Dank für Ihr Engagement!”, betonte Jürgen Nimptsch.

“Wir sind als Verein stolz darauf, die Finanzierung der Restaurierung organisiert und auf die Beine gestellt zu haben. Vielen Dank an alle Vereinsmitglieder und den Premium-Sponsoren für ihr großzügiges finanzielles Engagement”, sagte Rudolf Müller, Vorsitzender des Vereins Altes Rathaus. “Die Sanierung des Marktbrunnens ist rundum gelungen.”

5,3 Tonnen Kalkstein verarbeitet

Die Arbeiten begannen im Dezember 2012. Der obere Teil des Marktbrunnens, der so genannte Obelisk, wurde für statische Untersuchungen abgebaut und eingelagert. Alle Werkstücke wurden aus Trachyt gefertigt, das schwerste des Obelisken wiegt 1,5 Tonnen. Die eigentliche Restaurierung der gesamten Fontäne begann im April 2013. Dabei wurden unter anderem 5,3 Tonnen Krensheimer Kalkstein und 500 Kilogramm Basalt verarbeitet. Die verschiedenen Werkstücke wurden untereinander mit 238 Edelstahlankern verbunden, die vier Überlaufbecken nach historischem Befund mit drei Millimeter dickem Blei ausgekleidet. Für die Beleuchtung des Marktbrunnens sind acht besonders energiesparende, hochmoderne LED-Strahler im Boden, zur Verbesserung der Wasserspeier spezielle Überlaufbehälter aus Edelstahl installiert worden. Und schließlich wurde die Gitterumrandung aus Schmiedeeisen abgebaut, überarbeitet und neu beschichtet.

Der Obelisk kehrte Anfang Juni an seinen angestammten Platz zurück. Beteiligt an der Sanierung waren insgesamt zehn Firmen. Restaurator Martin Grabowski bereitete die Maßnahme vor und begleitete sie. Die gesamte Restaurierung dauerte genau zehn Wochen.

Die ursprünglichen Funktionen der Marktfontäne

Zum einen diente sie der Wasserversorgung der Bonner Bevölkerung in der Innenstadt. Zum anderen war sie ein Monument der Dankbarkeit, die die Bonner Bevölkerung ihrem Kurfürsten entgegenbrachte.

Die Versorgung mit Frischwasser war eine der wichtigsten Aufgaben in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt. In Städten, die in der Nähe von Flüssen lagen, wurde diese Aufgabe meist durch die Anlage von Brunnen bewerkstelligt, aus denen ein Uferfiltrat zutage gefördert werden konnte. Da aber zumeist in unmittelbarer Nähe zu den Brunnen auch Abort- und Müllgruben angelegt wurden, war die Qualität des geförderten Wasser nicht immer einwandfrei.

Es wurde daher erhebliche Anstrengungen unternommen, um frisches Quellwasser in die Städte am Rhein zu leiten. Bekanntestes Beispiel ist die Eifelwasserleitung der Römer, die von Nettersheim in der Eifel Wasser bis nach Köln transportierte. Die hierzu notwendigen Bauwerke zerfielen jedoch schon bald nach Beendigung der römischen Herrschaft und wurden als Baustofflieferanten genutzt.

Erste nachrömische Wasserleitung im Jahr 1550

Eine erste nachrömische Wasserleitung zur Versorgung der Bonner Innenstadt wird im Jahre 1550 erwähnt. Sie versorgte neben der Hofhaltung auch den damaligen Brunnen auf dem Markt mit Wasser aus dem “Weiherborn” in Duisdorf. Die Leitung, die aus “hölzernen und blechernen” Röhren bestand, wurde bei der Belagerung der Stadt 1689 ” ganz und zumahlen” zerstört. Der Brunnen auf dem Marktplatz wurde ebenfalle in Mitleidenschaft gezogen und teilweise zerstört. Die Leitung wurde zwischen 1715 und 1727 erneuert.

Neben dem Schloss, den Kasernen am Sterntor und den verschiedenen Privatanschlüssen versorgte die Leitung die öffentlichen Brunnen der Stadt am Markt und am Münsterplatz. Mit dem Bau der neuen Wasserleitung sollte auch ein neuer Brunnen auf dem Markt erstellt werden. Das Projekt wurde 1716 im Rat der Stadt beschlossen, die Umsetzung des Beschlusses erfolgte jedoch erst elf Jahre später. Mit der Neupflasterung des Marktplatzes 1727 wurde schließlich der alte Brunnen abgerissen und durch einen neuen Brunnen ersetzt.

1777 Grundsteinlegung

1768 ließ der Kurfürst jedoch verlauten, dass er auf dem Marktplatz eine neue “Fontaine” errichten lassen möchte. Die Stadt sollte hierzu einen Beitrag von 300 Reichstalern leisten. Wer den Brunnen nun letztendlich entworfen hat, Bürger oder Kurfürst, muss offen bleiben. Fest steht, dass der Brunnen, zu dem der Kurfürst am 30. Juni 1777 den Grundstein legte, weit über die das rein Funktionale hinausging. Mit dem Brunnen wurde ein Denkmal geschaffen, das der Verherrlichung des Kurfürsten Maximilian Friedrich diente.

Angefangen bei dem ehemals mit einem Kurhut geschmückten Obelisk, der als Symbol des hohen und großen Ruhms des Herrschers diente, finden sich zahlreiche Anspielungen und Verweise auf die große Dankbarkeit und Hingabe, die die Bonner Bevölkerung dem Kurfürsten entgegenbrachte.

Max Friedrich und seine Herrschaft werden auf zwei Tafeln am Unterbau in Deutsch und Latein aufs Höchste gelobt: Der Text der Tafel auf der Ostseite lautet:

Max. Friedrich!

Bester Fürst, Schutz, Vater.

Freund der Deinen,

Sieh Erfurcht, Liebe,

Dank dein treues

Volk vereinen!

Du grubst dein Denkmaal

selbst in unsre

Herzen ein,

Nachwelt! Du sollst

davon hier unsre

Zeuginn seyn.

Als weitere Ruhmessymbole waren auf den vier Seiten des Obelisken Lorbeerfestons, die an Ringen aufgehängt waren, angebracht. Auf der Süd- und Nordseite befinden sich die eigentlichen Wasserbecken mit Speier in Form von schilfumwunden Masken. Zwei Schlangen dienen als Überlauf. Sie speien das Wasser in zwei größere, mit Blei ausgekleidete Marmorbecken auf dem Stufensockel der Fontaine.

1898 wurde der Brunnen erneuert

Die Dankbarkeit und uneingeschränkte Begeisterung für den Kurfürsten und die Monarchie währte jedoch nur noch wenige Jahre. Am 1. März 1798 wurden nach einer zeitgenössischen Chronik von einheimischen “Klubbisten” der vergoldete Kurhut, die Wappen und Teile der Marmortafeln als schändliche Relikte des “Ancien Regimes” abgeschlagen. Anstelle der Wappenkartuschen wurden im 19. Jahrhundert zwei Medaillons, umgeben und gehalten von vergoldeten Festons, angebracht, die die Inschriften “Justitia” (Gerechtigkeit) und “Mensuetudine” (Milde, Sanftmut) trugen.

1898 wurde der Brunnen ” …in allen seinen Teilen…”, wie es auf der Widmungsplatte heißt, die dem Grundstein beigefügt wurde, erneuert. Und nun wurde die Marktfontäne im Jahr 2013 erneut aufwendig restauriert.

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Staatssekretär Otto reist mit Wirtschaftsdelegation nach Brasilien

Staatssekretär Otto reist mit Wirtschaftsdelegation nach Brasilien

Berlin, 15. Juli 2013. (red). Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft, Hans-Joachim Otto, reist vom 15. bis 19. Juli 2013 in Begleitung einer 30-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Brasilien. Stationen der Reise sind São Paulo, Brasilia und Rio de Janeiro.

Im Mittelpunkt der Reise stehen die Themen Sportstättensicherheit und zivile Sicherheitswirtschaft sowie Aspekte der Maritimen Wirtschaft, insbesondere die Offshore-Förderung von Öl und Gas. Anknüpfend an die Erfahrungen des Confederations Cup und im Vorgriff auf die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien im Sommer 2014 stehen Termine mit den zuständigen Ministerien, dem brasilianischen Fußballverband, dem Nationalen Zentrum für Katastrophenschutz CENAD und weiteren öffentlichen Stellen auf dem Programm.

Die Offshore-Förderung von Öl und Gas ist gerade in Brasilien ein stark wachsender Markt, in dem insbesondere die deutsche Zulieferindustrie innovative, sichere und zuverlässige Technologien anbieten kann, die vor allem bei der Förderung aus großen Meerestiefen von Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang sind Treffen u. a. mit dem brasilianischen Mineralölunternehmen Petrobras, mit der Brasilianischen Entwicklungsbank BNDES, mit dem Wirtschaftsminister des Bundesstaates Rio de Janeiro und dem Industrieverband CNI geplant.

Weitere Programmpunkte sind Gespräche mit dem Präsidenten von Investe São Paulo, der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer, dem Flugzeughersteller Embraer und der brasilianischen Normungsorganisation ABNT.

Das bilaterale Handelsvolumen mit Brasilien betrug in 2012 mehr als 22 Mrd. Euro. Die guten wirtschaftlichen Beziehungen zu Brasilien sind von der Eurokrise und der weltweiten Wirtschaftsabschwächung verschont geblieben. Der Besuch von Staatssekretär Otto und der Wirtschaftsdelegation soll neben den konkreten Gesprächsthemen auch dazu dienen, diese gute Beziehungen weiter zu vertiefen und auszubauen.

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ADD-Zentralabteilungsleiter Dr. Otmar Mick in den Ruhestand verabschiedet

ADD-Zentralabteilungsleiter Dr. Otmar Mick in den Ruhestand verabschiedet

Trier/Rheinland-Pfalz, 8. Juli 2013. Die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dagmar Barzen, verabschiedete heute Abteilungsdirektor Dr. Otmar Mick in den Ruhestand. „Mit Ihnen verlässt ein Verwaltungsurgestein unsere Behörde. Ein exzellenter Verwaltungsjurist, der in seinem Denken und Wirken eingetretene Pfade verließ und neue Wege beschritt, beispielsweise durch die Einführung wirtschaftlicher Steuerungsmodelle“, so die ADD-Präsidentin in ihren Dankesworten.
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Tritt den wohl verdienten Ruhestand an: Dr. Ottmar Mick war seit 1996 Leiter der Abteilung Wirtschaft, Raumordnung und Bauverwaltung, seit dem Jahr 2000 leitete er die Abteilung “Zentrale Aufgaben mit rund 200 Mitarbeitern”. Foto: add

Dr. Otmar Mick absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Köln und Berlin und begann seine berufliche Tätigkeit bei der damaligen Bezirksregierung Trier. Hier sammelte er Erfahrungen in unterschiedlichsten Aufgabenbereichen und war einige Jahre als Dezernent in den Kreisverwaltungen Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich tätig.

Nach seiner Promotion zum Thema „Instrumentarium und Grenzen öffentlicher Bau- und Stadtgestaltung im Kultur- und Rechtsstaat“ leitete er seit 1996 die Abteilung „Wirtschaft, Raumordnung und Bauverwaltung“. Im Zuge der Verwaltungsreform der Mittelinstanz wurde ihm im Jahr 2000 die Leitung der Abteilung „Zentrale Aufgaben“ mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der neu entstandenen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion übertragen. Er trug einen wesentlichen Anteil an der Gestaltung einer modernen zentralen Verwaltungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz.

Daneben engagierte er sich erfolgreich in Lehre und Fortbildung an der Universität Trier und vor allem in der Ausbildung der Rechtsreferendare.

„Ich wünsche Ihnen und Ihrer Ehefrau viel Freude beim Erleben des gemeinsamen Ruhestandes. Ich bin mir sicher, Sie werden aufgrund Ihrer vielfältigen kulturellen, künstlerischen und sportlichen Aktivitäten Ihren Ruhestand gut zu nutzen wissen“, so Dagmar Barzen abschließend.

Der 64jährige ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.

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Staatssekretärin Raab dankt Teilnehmern der Fair-Play-Tour

Sport / Ruanda

Staatssekretärin Raab dankt Teilnehmern der Fair-Play-Tour

Mainz, 8. Juli 2013. (red). Innenstaatssekretärin Heike Raab hat den mehr als 250 Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg für ihre Teilnahme an der diesjährigen Fair-Play-Tour gedankt. „Seit 1999 hat sich diese grenzüberschreitende, sportliche Veranstaltung zu einer absoluten Erfolgsgeschichte entwickelt“, sagte Raab zum Abschluss der einwöchigen Radtour am Samstag in Trier. „Diese Idee, dass jeder Tourteilnehmer für ein gemeinsames Landes- und Welthungerhilfeprojekt in Ruanda Geld sammelt, ist ebenso einfach wie genial“, betonte die Staatssekretärin.

Die Tour wurde bereits zum 15. Mal in Kooperation des EuroSportPools mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports ausgerichtet. Sie hat das pädagogische Ziel, über den gemeinsamen Sport im grenzüberschreitenden Miteinander den respektvollen Umgang mit Anderen zu praktizieren. Das Innenministerium habe in diesem Jahr wieder die Tour finanziell unterstützt mit 20.600 Euro. „Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr Engagement und das Ergebnis, das Sie in den letzten Tagen erradelt haben“, sagte Raab zu den Jugendlichen aus der Großregion, die in diesem Jahr rund 800 Kilometer zurückgelegt haben. Der Erlös fließe in den Bau einer Grundschule im ruandischen Rubyiniro.

Raab betonte, dass im vergangenen Jahr der 30. Geburtstag der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda gefeiert worden sei. „In dieser Zeit konnten zahlreiche Projekte umgesetzt werden, die Ruanda sehr gut tun, bei der Bevölkerung direkt ankommen und über tausende von Kilometern hinweg intensiv gepflegt werden.“

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Altersruhegesetz des Bundes passiert Bundesrat – DBB Chef: “Unsere Forderung ist erfüllt”

Altersruhegesetz des Bundes passiert Bundesrat – DBB Chef: “Unsere Forderung ist erfüllt”

Berlin, 7. Juli 2013. (red). Das Altersgeldgesetz des Bundes hat am 5. Juli 2013 den Bundesrat passiert und damit die letzte parlamentarische Hürde genommen. Das Gesetz regelt,,dass künftig freiwillig aus dem Bundesdienst ausscheidende Beamte, Richter und Soldaten die Möglichkeit haben, anstelle der bislang obligatorischenmNachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung gegenüber dem vorherigen Dienstherrn im Bundesbereich einen Anspruch auf die Gewährung von Altersgeld geltend zu machen.

„Damit ist eine vom dbb seit langem erhobene Forderung erfüllt“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt. „Wir haben stets auf eine
Alternative zur Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung gedrängt, denn bislang wurde ein freiwilliger oder aus strukturellen
Gründen ‚notgedrungener‘ Aussteiger so behandelt, als hätte er die höchste Disziplinarstrafe des Beamtenrechts erhalten: Das Beamtenverhältnis
endet, dem Beamten werden sämtliche Versorgungsansprüche gestrichen und er wird nur in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert.
Das führte zu einem substanziell geminderten Alterseinkommen.“

Die Höhe des Anspruchs laut Altersgeldgesetz richtet sich nach den zuletzt erhaltenen Bezügen und der abgeleisteten, altersgeldfähigen
Dienstzeit. Eine Auszahlung der Altersgeldansprüche erfolgt jedoch grundsätzlich erst mit dem Erreichen der gesetzlichen Regelaltersgrenze.
Das Altersgeld ist keine Versorgung im Sinne des Beamtenversorgungsgesetzes.

Mit der Entlassung entsteht vielmehr ein eigenständiger Anspruch auf einen finanziellen Ausgleich der bis dahin erworbenen Anwartschaften
auf Altersversorgung. Der dbb habe zudem erreichen können, dass die Höhe des Altersgeldanspruchs entsprechend den Beamtenbezügen dynamisiert
wird.

Verstärkte Abwanderungstendenzen von Beamten aus dem Bundesdienst – etwa in die Wirtschaft – aufgrund der Neuregelung erwartet Dauderstädt
nicht: „Es geht in erster Linie darum, eine ungerechtfertigte Benachteiligung aus der Welt zu schaffen und damit den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber attraktiv zu halten. Nur wer seinen Leistungsträgern neben guten Einkommens- und Arbeitsbedingungen auch sichere Perspektiven in Sachen Mobilität bietet, wird im Kampf um die besten Köpfe bestehen können.“

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hatte sich am 26. Juni 2013 auf einen Kompromiss zu dem Gesetzentwurf geeinigt, den
der Bundestag einen Tag später einstimmig annahm.

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Ministerin Lemke weiht Wilgartswieser Biosphären-Pfad mit Wanderung ein

Ministerin Lemke weiht Wilgartswieser Biosphären-Pfad mit Wanderung ein

Mainz, 7. Juli 2013. (red). Wanderspaß mal sieben – das bieten die neuen Premium-Rundwanderwege in der Verbandsgemeinde Hauenstein (Südwestpfalz), von denen bereits sechs in den Monaten April bis Juni 2013 eröffnet wurden. Am Samstag hat Wirtschafts- und Tourismusministerin Eveline Lemke den siebten und damit letzten Weg – den Wilgartswieser Biosphären-Pfad – mit einer Wanderung eingeweiht, teilt das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung mit.

Lemke: „Klasse statt Masse lautet das Motto beim Wanderwegekonzept der Verbandsgemeinde Hauenstein und damit geht sie mit gutem Beispiel voran. Sie hat den Mut bewiesen, „alte Zöpfe“ abzuschneiden und sich auf die Ausweisung und Pflege einer überschaubaren und finanzierbaren Anzahl hochwertiger Wanderwege konzentriert. Das ist nachhaltige Tourismusplanung, die auch wirtschaftlich Sinn macht. Die Verbandsgemeinde Hauenstein ist damit Vorbild auch für andere Wanderregionen.“

Das Wanderwegenetz wurde neu geordnet und um rund 260 Wanderkilometer ausgedünnt. Dabei hat sich die Verbandsgemeinde auf attraktive und zukunftsfähige Wege konzentriert und darüber hinaus in sieben neue Prädikatswanderwege investiert. Diese ergänzen das Netz an ausgewählten örtlichen Rundwanderwegen, Wanderwegen des Naturparks Pfälzerwald und Hauptwanderwegen des Pfälzerwaldvereins. Entstanden ist ein qualitativ hochwertiges, aber auch dauerhaft bezahlbares Wegeangebot.

Der jetzt eingeweihte Wilgartswieser Biosphären-Pfad ist 7,5 Kilometer lang und führt zunächst zur Burgruine Falkenburg mit Ausblick über den Pfälzerwald und die Orte Wilgartswiesen und Hauenstein. Weiter verläuft der Weg vorbei am Naturschutzgebiet „Tiergarten“ und bietet einen schönen Ausblick auf die „Reichsfeste Trifels“. Die Aussichtspunkte Wasgaublick und „Deichenwand“ liegen auch auf dem Weg.

Der Wilgartswieser Biosphären-Pfad ist wie auch die übrigen sechs Premium-Wanderwege in der Verbandsgemeinde Hauenstein mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet. Die sieben Wanderwege sind Rundtouren von gut 5 bis knapp 17 Kilometer Länge für jede Kondition, von leicht bis schwierig.

Das Qualitäts- und Wanderwegekonzept der Verbandsgemeinde Hauenstein wurde mit rund 87.500 € gefördert, davon rund 77.300 € EU-Mittel und rund 10.200 € Landesmittel.

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Renate Künast: USA betreiben unvorstellbar umfassende Spionageaktion

Renate Künast: USA betreiben unvorstellbar umfassende Spionageaktion

Berlin, 2. Juli 2013. (red). Zu den neuerlichen Berichten über die Spionage-Praxis der USA erklärte die Fraktionsvorsitzende Renate Künast von Bündnis 90 / Die Grünen: “Unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung betreiben die USA eine unvorstellbar umfassende Spionageaktion gegen befreundete demokratische Staaten, ihre Bürgerinnen und Bürger und Institutionen. Offenbar ist niemand vor Ausspähung sicher und für die USA gilt: Wir alle sind für sie Verdächtige.

Die Bundesregierung und die EU-Kommission müssen unverzüglich und ernsthaft die Rechte ihrer Bürgerinnen und Bürger, ihrer Unternehmen und Institutionen vertreten. Wenn Angela Merkel jetzt noch behauptet, dies gehöre in bilaterale und geheime Gespräche, dann gibt sie sich der Lächerlichkeit preis.

Merkel muss jetzt ernsthaft die Einleitung eines Klageverfahrens vor dem Internationalen Gerichtshof prüfen und die Abstellung dieser illegalen Praktiken fordern. Und Verhandlungen über ein sogenanntes Freihandelsabkommen, dessen Inhalt vor den eigenen Bürgerinnen und Bürgern geheim gehalten wird, während die USA Inhalt und Strategie systematisch ausspähen, darf die EU jetzt getrost vergessen. Solche ausgespähten Verhandlungen sind für einen unabhängigen und demokratischen Staat nicht akzeptabel. Wenn wir uns angesichts dieser massiven Aushöhlung unserer Rechte nicht wehren, sind die Menschen- und Bürgerrechte insgesamt und weltweit infrage gestellt.”

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Kirchen-Kicker aus Oberhausen haben den Präses-Cup verteidigt

Kirchen-Kicker aus Oberhausen haben den Präses-Cup verteidigt

14. Auflage des landeskirchlichen Fußballturniers heute in Duisburg

Hannover, 2. Juli 2013. (red). Die Mannschaft des Kirchenkreises Oberhausen hat am 1. Juli 2013 den Präses-Cup erfolgreich verteidigt. Beim landeskirchlichen Fußballturnier in Duisburg besiegte der Vorjahressieger im Endspiel das Team der Versorgungskasse Dortmund klar mit 4:0. Die Mannschaft „Versicherer im Raum der Kirche“ (Familienfürsorge) belegte Platz 3.

Insgesamt zehn Teams hatten im Leichtathletikstadion in Duisburg-Wedau bei guten äußeren Rahmenbedingungen um den vom Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland gestifteten Pokal gekämpft. Bei der inzwischen 14. Auflage des Präses-Cups traten folgende Mannschaften an: Kirchenkreis Düsseldorf, Kirchenkreis Essen, Versicherer im Raum der Kirche (Familienfürsorge), Kirchenkreis Gladbach-Neuss, Landeskirchenamt, Kirchenkreis Niederberg, Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann, Kirchenkreis Oberhausen, Versorgungskassen Dortmund und Diakonie Wuppertal.

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Schulpsychologie Bonn berät bei Zeugnissorgen

Schulpsychologie Bonn berät bei Zeugnissorgen

Bonn, 1. Juli 2013. (ib). Im Vorfeld der Zeugnisvergabe bietet die Schulpsychologie Bonn Unterstützung und Beratung bei Zeugnisproblemen an.
Auch in diesem Jahr steht das Team der Schulpsychologie Bonn wieder für telefonische Beratungsgespräche zu dringenden Fragen zur Zeugnisvergabe zur Verfügung. Sowohl Lehrer, Eltern als auch Kinder und Jugendliche selbst können sich an die Beratungsstelle wenden.

Die Schulpsychologie Bonn ist telefonisch zu diesen Zeiten unter der Rufnummer 0228 – 77 45 63 zu erreichen: montags bis donnerstags von 7.30 bis 12 Uhr, freitags von 8 Uhr bis 13 Uhr sowie montags und donnerstags auch nachmittags von 13 Uhr bis 16 Uhr.

Die Mitarbeiterinnen der Schulpsychologie Bonn unterstützen und beraten auch außerhalb der Zeugniszeiten alle an Bonner Schulen Tätige, zum Beispiel die Schulleitung, Lehrer, Mitarbeiter der offenen Ganztagsschule oder Schulsozialarbeiter und stehen ganzjährig als kostenloser Beratungsdienst zur Verfügung.

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Lewentz: Abhöraktionen der NSA in Deutschland nicht akzeptabel

Lewentz: Abhöraktionen der NSA in Deutschland nicht akzeptabel

Mainz, 1. Juli 2013. (red). Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hat die Abhöraktionen des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA deutlich kritisiert. Der Minister sagte am Montag in Mainz, sollten die Berichte zutreffen, wonach die NSA allein in Deutschland monatlich eine halbe Milliarde Telefonate, SMS und E-Mails ausspäht und speichert, sei dies ein eklatanter Vertrauensbruch, der das freundschaftliche Verhältnis zwischen Deutschland und den USA auf eine schwere Probe stelle.

Lewentz sagte: „Gerade hier in Rheinland-Pfalz betrachten wir die USA als Verbündete und Freunde. Freunde bespitzeln sich aber nicht heimlich. Was jetzt bekannt wird, erschüttert das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden der USA schwer. Der Kampf gegen den Terrorismus rechtfertigt nicht den massenhaften Bruch des Fernmeldegeheimnisses bei Bürgerinnen und Bürgern eines befreundeten Staates. Wir können nicht hinnehmen, dass sich ausländische Dienste – und seien es die eines wichtigen Verbündeten wie den USA – über alle Gesetze und Regeln hinwegsetzen, die in unserem Land den Persönlichkeits- und Datenschutz garantieren. Ich erwarte von der Bundeskanzlerin, dass sie jetzt gegenüber den USA klar und unmissverständlich reagiert und gemeinsam mit den Staaten der EU auf Präsident Obama einwirkt, um dieses albtraumhafte Überwachungsprogramm zu stoppen.“

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