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NEIN zur Gewalt gegen Frauen: Ist die Zwangsräumung von Liebig34 in Berlin ein politischer Skandal?

Hätte Andreas Geisel (SPD) als Innensenator für Inneres und Sport Mediatorinnen im Umgang mit queerfeministischen Frauen und Aktivistinnen in Berlin einsetzen sollen?

Berlin. 10. Oktober 2020. #Liebig34 #Berlin#Zwangsräumung #Gewalt gegen Frauen. Wenn man sich die Bilder vor Augen führt, dass mehr als 1.000 Männer bis 1.500 Männer in schwarzen Uniformen, ausgestattet mit tödlichen Waffen, also Männer, die im allgemeinen Verständnis bei traumatisierten, verfolgten, repressiv bedrohten, politisch andersdenkenden Frauen auch als potentielle Gewaltverbrecher gegen Frauen betrachtet werden können oder zumindest in einem solchen Verdacht oder Anfangsverdacht stehen können, am 9. Oktober 2020 ein autonomes Zentrum geräumt haben, Liebig34 in Berlin, das als “Rückzugspunkt und Freiraum” für antikapitalistisch, antiimperialistisch, bewegte, engagierte, orientierte queerfeministische Frauen und Aktivistinnen öffentlich bekannt war, die sich einer kapitalistischen Werteordnung und einer kapitalistischen Weltordnung NICHT unterwerfen und NICHT anpassen wollen, können die Ereignisse im Zusammenhang der Zwangsräumung von Liebig34 in Berlin auch als politischer Skandal in Berlin und in der Bundesrepublik Deutschland interpretiert werden.

Es ist verständlich, dass Frauen Angst vor Männern haben, die als potentielle, repressive Gewaltverbrecher gegen Frauen, betrachtet werden können. Foto: mid

Gewalt gegen Frauen ist grundsätzlich abzulehnen. Die Bilder, die am 9. Oktober 2020 von Berlin aus um die Welt gingen lassen Zweifel aufkommen. Gilt auch in Berlin “NO to violence AGAINST Women”, das meint in deutscher Sprache “NEIN zur Gewalt gegen Frauen”, wie es U.N. WOMEN seit mehreren Jahren fordert.

Immerhin kann man gegen Innensenator Andreas Geisel (SPD) nicht den Vorwurf erheben, dass er nicht wisse, wie eine extreme und bildhafte Darstellung und Demonstration der Aufrechterhaltung des Gewalt- und Machtmonopols von Berlin und des Staates öffentlichkeitswirksam in Deutschland und in aller Welt eindrucksvoll möglich ist. Innensenator Andreas Geisel (SPD) ist als Politiker und politischer Beamter selbstverständlich ein Top-Profi und verfügt über viele Jahre an entsprechender Erfahrung. Polizei ist in der Regel Ländersache und liegt in der Zuständigkeit der Länder, wenngleich ab und an auch die Bundespolizei in besonderen Situationen hinzugezogen werden kann.

Wer jetzt die Frage prüft, ob Rücktrittsforderungen gegen Innensenator Andreas Geisel (SPD) aufgrund der Zwangsräumung und des wenig sensiblen Umgangs mit queerfeministischen Frauen in Berlin gerechtfertigt sein könnten, sollte vielleicht auch versuchen zu prüfen, ob im Rahmen einer Deeskaltion, Prävention von Gewalt und proaktiven Konfliktlösung unter den besonderen Umgangsbedingungen mit den besonderen Bedürfnissen queerfeministischer, politisch engagierter Frauen in Bewegung ein geplanter Einsatz von Mediatorinnen hätte Bilder aus Berlin vermeiden können, die viele Menschen so nicht sehen wollten. Die Würde von Frauen, deren Grundrechte, Menschenrechte und der Anspruch auf besonderen Schutz vor Gewalt und vor Männern sollte in allen Situationen in besonderer Weise berücksichtigt und geschützt werden. Das gilt natürlich auch dann, wenn Polizisten als Symbolfiguren für die Aufrechterhaltung des staatlichen Gewalt- und Machtmonopols bei Demonstrationen oder bei Zwangsräumungen von besonderen Schutzzonen, “Schutzräumen”, Rückzugsräume oder auch “Freiräume” für queerfeministisch, politisch, engagierte Frauen in Berlin und in Deutschland zum Einsatz kommen.

Bei der Polizei gibt es auch Polizistinnen. Zu sehen waren jedoch mehr als 1.000 Männer bis 1.500 Männer in schwarzen und beängstigenden Uniformen vor Liebig34 in der Liebigstrasse in Berlin. Kriseninterventions-Teams waren leider, zumindest auf den bislang gesichteten Fotos nicht sichtbar und nicht erkennbar. Ob solche Kriseninterventionsteams bei der Polizei am 9. Oktober 2020 im Einsatz waren ist ebenso unbekannt. Kriseninterventionsteams, die speziell geschult sind im Umgang mit traumatisierten. verfolgten und politisch, anders denkenden Frauen mit anderer Weltanschauung oder auch Gewalt und Geisel-Opfern von Gewaltverbrechen mit einer anderen Weltanschauung, können normalerweise in besonderen, belastenden Situationen helfen und vor weiterem Schaden Frauen bewahren.

Bilder für einen aktiven Schutz für verfolgte Frauen, Aktivistinnen oder auch Frauen in Not zu vermitteln, sollten sicherlich anders aussehen, als rund 1.500 Männer, schwarz uniformiert in Kampfmonturen und mit Panzern vor einen “Rückzugspunkt und Freiraum für queerfeministisch engagierte und orientierte Frauen” zu positionieren. Die Bilder einer Sturmtruppe oder halben (Polizei-)Armee vor Liebig34 “aufzufahren” wirkten wenig friedvoll, wenig frauenfreundlich und wenig einfühlsam.

Es gibt Menschen in Berlin und in aller Welt, die solche Bilder, die am 9. Oktober 2020 aus Berlin und aus Deutschland in alle Welt transportiert wurden, als “Demonstration der Aufrechterhaltung und Durchsetzung eines patriachalischen Gewalt- und Machtmonopols der Regierung von Berlin und der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland” deuten. Das verwundert nicht ganz so sehr, denn immerhin ist der Innensenator von Berlin, Andreas Geisel (SPD), leider keine Frau, sondern ein Mann. Männer denken oft in anderer Weise als Frauen.

Bei künftigen Einsätzen, Demonstrationen oder gar Zwangsräumungen, man kann nur hoffen, dass solche Zwangsräumungen so oft wie möglich, abgewendet werden können, sollte der Innensenator und die Einsatzleitung planen, mehr Polizistinnen einzusetzen, statt Männer, die von Frauen als ganz reale Bedrohung wahrgenommen werden können, wenn im Vorfeld öffentlich bekannt ist, dass viele Frauen an einem politischen, queerfeministischen Engagement oder an sonstigen Aktionen beteiligt sind.

Ein Zeichen für Gleichberechtigung, Würde, Respekt und den Schutz von verfolgten, repressiv bedrohten und anders denken, queerfeministisch organisierter Frauen in Berlin und in Deutschland sollte sicher ganz anders aussehen. Es besteht kein Zweifel Frauen und Frauenrechte bedürfen eines besonderen Schutzes in Berlin und in Deutschland. Andreas Klamm

NO TO VIOLENCE AGAINST WOMEN: https://www.un.org/womenwatch/daw//news/unwvaw.html#:~:text=UNIFEM%20administers%20the%20Trust%20Fund,roots%20activists%20on%20the%20issue.

UN WOMEN: https://www.unwomen.org/en

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Liebig34: Die Befehlsgeber haben falsch gehandelt

Hätten Mediatoren eine Konfliktlösung erarbeiten können?

Berlin. 10. Oktober 2020. #Liebig34 #Berlin Die Befehlsgeber und Einsatzleiter der Zwangsräumung von #Liebig34 (Liebig Thirty-Four) m 9. Oktober 2020 haben falsch gehandelt. Die Befehlsgeber wussten sehr genau, dass wenn man Menschen den letzten Raum und Platz zum Leben nimmt, dass sich die Gewalt und Verzweiflung in den Straßen von Berlin und in den Straßen von Deutschland entladen wird.

Nicht jeder Mensch, der seiner Mittel zum Leben beraubt wird und Opfer eines Raubes wurde, wird sich still und brav in eine Ecke legen um zu verdursten, zu verhungern und zu erfrieren. In jedem Winter erfrieren obdachlose Menschen im “superreichen” Deutschland, auch vor deutschen Bahnhöfen. Dank Zeitungen, Online-Medien und Fernseh-Sender genügt eine einfache Google-Suche, um die Berichte zu finden, in denen über obdachlose Menschen berichtet wird, die auch vor deutschen Bahnhöfen qualvoll erfroren und gestorben sind.

Wenn Menschen alle Grundlagen zum Leben entzogen werden (mit offener Gewalt oder auch versteckter Gewalt. Im Beispiel: Wasser, Nahrung, Medikamente, Wohnung, Schutzräume, Geld, Finanzmittel, sonstige Mittel, die zum Leben in Deutschland wichtig sind, werden Menschen verzweifelt im Notfall auch mit Gewalt um ihr Leben und Überleben kämpfen, notfalls auch in den Straßen von Berlin und in den Straßen von Deutschland.

Liebig34. Berlin. Die Befehlsgeber haben falsch gehandelt.
Die Suche nach verantwortlichen Befehlsgebern war teilweise bereits erfolgreich. Foto: mik

Wenn Menschen, wie im Fall von Liebig34 in Berlin der letzte Raum und Platz zum Leben genommen wird, wird dies zu Verzweiflung von Menschen führen. Es mag Menschen geben, die versuchen zu fliehen: Doch wohin sollten Menschen in Zeiten von Corona flüchten, da es keine Zufluchtsstätten mehr gibt. Es gibt jene Gruppe von Menschen, die verzweifelt noch um die Kleider und um ihr Leben kämpfen, das meint die Dinge, die obdachlosen Menschen nach einer Zwangsräumung mit offener und subtiler Demonstration staatlicher Gewalt wie im Beispiel von Liebig34 in Berlin noch bleiben.

Die Befehlsgeber im Dienste des Kapitals (der sogenannten Finanz-Eliten) und der Oligarchen sind nicht selten Offiziere mit bester Ausbildung oder Menschen, die im vergleichbaren Rang von Offizieren stehen. Dies können auch hochrangige Verwaltungsbeamte und politische Beamte in Berlin sein. Das bedeutet auch, dass die Befehlsgeber sich nicht mit einem Statement herausreden können, wie etwa “Wir wissen nicht was wir tun.”

Natürlich wussten die Befehlsgeber und Einsatzleiter sehr wohl, welche Probleme, Folgen und Konflikte mit einer Zwangsräumung von Liebig34 in Berlin ausgelöst werden. Die Kollateralschäden, dass bei Demonstrationen mit Gewalt-Esklalation auf beiden Seiten, in den Reihen der Polizei und in den Reihen der Demonstranten, auch unbeteiligte Dritte, Zuschauer, Journalistinnen und Journalisten Schaden und Verletzungen erleiden können, wurde billigend von den Befehlsgebern und Einsatzleitern in Kauf genommen von Beginn an.

Ist es das Geld, vermeintlicher Machterhalt und der Rausch “grenzenloser” Macht wirklich wert, Berlin in Schutt und Asche zu zerlegen?

Das Gegenteil ist zutreffend. Die Befehlsgeber und Einsatzleiter wissen sehr genau, dass wenn man Menschen den LETZTEN Raum und Platz oder aus antiimperialistischer, queerfeministischer Betrachtung, den “letzten Freiraum zum Leben mittels Zwangsräumung mit Gewalt nimmt“, dann wird sich die Verzweiflung und Gewalt in den Straßen von Berlin und in den Straßen in Deutschland entladen. Andreas Klamm

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